„Ich hoffe wieder auf Zukunft"

Die Autorin „Ich hoffe wieder auf Zukunft

Unser Mitglied, Dr. Gabriele Fritsch-Vivié, gab aktuell ein interessantes Buch heraus, dessen Titel so zeitgemäß erscheint, obwohl es ein Satz aus den Briefen von Dr. Kurt Singer aus den 40er Jahren ist: Ich hoffe wieder auf Zukunft!
Bisher arbeitete Gabriele Fritsch- Vivié als freie Publizistin. Für ihr neues Buch agiert sie erstmals auch als Herausgeberin.
Im Focus ihrer Arbeiten stehen Biographien politisch Verfolgter in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Bereits von ihr erschienen sind u.a. Nelly Sachs , die 1966 mit dem Nobel Preis für ihr dichterisches Werk geehrt wurde und außerdem die Tänzerin Mary Wigman, beide Biographien im Rowohlt Verlag. Im Hentrich Verlag Berlin publizierte sie Gegen alle Widerstände - Der Jüdische Kulturbund 1933–1941 und in der Reihe Jüdische Miniaturen die Biographie Kurt Singer – Arzt, Musiker und Gründer des Jüdischen Kulturbunds.
Für ihr aktuelles Buch Ich hoffe wieder auf Zukunft arbeitete die Autorin zweieinhalb Jahre akribisch die Briefe des damals in Berlin bekannten und angesehenen Arztes und Musikschriftsteller Kurt Singer auf. Als Resultat liegt nun im Buchhandel ein umfangreiches Werk seiner Briefe aus Amsterdam unter der verhassten deutschen Besatzung. Alles bislang unveröffentlichtes Material, mit zusätzlichen Aufzeichnungen der Autorin über die ständig sich zuspitzende Situation in der Stadt und insbesondere für die jüdische Bevölkerung. Eine historische und gleichzeitig biographische Arbeit, die Gabriele Fritsch-Vivié über die große jüdische Persönlichkeit Kurt Singer erstellt hat.

Gabriele Fritsch-Vivié (Hg.)
Ich hoffe wieder auf Zukunft
Dr. Kurt Singer. Briefe – Aufzeichnungen. Amsterdam 1941 – 1943 Theresienstadt
298 Seiten, Klappenbroschur, ISBN: 978-3-95565-566-2

https://www.hentrichhentrich.de/buch-ich-hoffe-wieder-auf-zukunft.html

 Beitragsfoto: gab